Die Entwicklung der Gesellschaft
Bei meinen Grundmodellen, die auf dich individuell zugeschnitten werden, geht es nicht immer nur um die Anpassung an das „Hier und Jetzt“, was regelmäßig in aller Munde ist. Es geht mir auch um Prävention, denn das soziale und technische Umfeld verändert sich zunehmend und dies mit erhöhter Geschwindigkeit.
Vor, nach und während des Weges, den wir gemeinsam gehen.
Ich habe einen beobachtenden Fokus auf das, was bereits seit einiger Zeit als Transhumanismus, Post-Humanismus oder etwas spezieller als Post-Privacy, erfreulicher Weise noch kontrovers, diskutiert wird.
Leider sind einige Prozesse bereits, scheinbar unumkehrbar, implementiert, während an den nächsten Generationen von Abhängigkeiten bereits fieberhaft gearbeitet wird.
Hier habe ich ein besonderes Interesse an der Entwicklung der Ethik im Bereich von Typ3 ‚Theory of Mind‘ K.I.'s.
Ich werde oft als Kritiker von K.I. wahrgenommen, was so nichtzutreffend ist. Im Gegenteil. Ich setze in meinen eigenen Work-Flow Modellen oder in proprietäre Projekte die ich initiiere, gezielt K.I. ein. Meine Zielsetzung unterscheidet sich jedoch von den meisten Anwendern. Ich gehe grundsätzlich kritisch mit Antworten um, da mein Fokus auf der rein explikativen Komponente liegt. Dies bedeutet, dass ich dem Wesen nach bereits das Antwortfeld kenne und den Blick auf eine alternative Synthese von Wissen habe. Diese Haltung ist überall in meiner Arbeit zu finden, weil ich weiß, dass es darauf ankommt, die richtigen Fragen zu stellen und nicht schnelle Antworten zu suchen.
In Zeiten eines Überflusses an Antworten, kann es nicht die Aufgabe sein, einer K.I. zu bestätigen, ob sie richtig oder falsch liegt. Es ist allerdings genauso falsch die Halluzinationen nicht ernst zu nehmen, da sie wichtige Einblicke in Felder gewähren, die uns noch unbekannt sind.
Bezüglich des übermäßigen Gebrauchs sollte es angeregt sein, eher über das Erfahrene zu reflektieren, als es direkt zu 'posten'. Ob 'fake' oder 'copy paste', es sollte zu jedem Zeitpunkt Klarheit darüber bestehen, dass es um Daten geht, die uns und unsere Gesellschaft als Informationen erreichen und prägen.
Es sollte situativ einmal ernsthaft darüber nachgedacht werden, ob in diesem Zusammenhang das Erzielen von Reichweite wirklich nachhaltig ist und dem wahren Zweck dient, falls denn überhaupt einer besteht.
In diesem Sinne ist die Nutzung von K.I. für mich ein Kunsthandwerk. Hier wird ein dienendes Instrument als Werkzeug eingesetzt, um etwas zu erschaffen.
Manchmal erfüllt die Kreation nicht ihren Zweck oder es entsteht Verschnitt. Das sollte dann schlicht weg entsorgt werden.
Manchmal emergiert etwas Neues, Genuines, etwas was es vorher nicht gab oder im Verborgenen lag. Das ist dann etwas anderes, etwas was einen Mehrwert haben könnte.
Aus dem gleichen Grund habe ich einen ähnlich kritischen Fokus auf globale Agenden mit ihren referenzierten Zielen (zum Beispiel: SDG, MDG und andere, an welchen im Verborgenen gearbeitet wird), die auch lokale Wirkungen entfalten. Strategien gegen die zu erwartenden Verwerfungen werden in Form von präventiven Konstrukten fortlaufend in die Arbeit integriert.
Wir werden hier zwingend immer mehr und gravierendere Einschnitte in das, was uns in unserem Selbst kennzeichnet, erleben. Diese Ansätze sind bereits heute global wahrnehmbar.
Es ist absehbar, dass die vielen, als sehr positiv propagierten „Nebenwirkungen“ einer globalen Entwicklung auch Nebenwirkungen haben werden. Diese werden unser zukünftiges Leben maßgeblich beeinflussen und das sollte uns bereits heute bewusst sein, denn es geht in der Essenz um die Frage:
Ob wir denn so leben wollen?
